Kirchen

Evang.-Luth. Kirche St. Oswald Giebelstadt

1311 wurde erstmals eine Kirche urkundlich erwähnt. Ein Teil des Dachstuhls der heutigen Kirche, könnte aus einem Kirchenbau des 15. Jahrhunderts stammen. Die heutige Kirche wurde 1673 von Hans Gottlob von Zobel aus der "Friesenhäuser Linie" gebaut. Beachtenswert ist der schlanke, fünfgeschossige Westturm mit seinem glockenförmigen Helm. Die Kirche ist ein einfacher Saalbau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, der im ausgehenden 17. Jahrhundert durch den Einbau der rechteckigen Fenster und der darübergesetzten Rundbogengiebel sein heutiges barockes Äußeres erhielt. Altar, Kanzel und der Wandepitaph sind Werke der Bad Windsheimer Renaissancekünstlerfamilie Brenck. Der Taufstein wurde 1596 vom Gaukönigshöfer Bildhauer Hans Rappolt geschaffen.

Evang.-Luth. Kirche St. Georg Herchsheim

Eine Kirche wurde erstmals im Jahr 1311 belegt. 1321 wurde Herchsheim zur selbständigen Pfarrei erhoben. Die Bauinschrift über dem Portal des Westgiebels berichtet, dass die Kirche im Jahr 1613 von den Brüdern Hans Georg und Hans Ernst Zobel von Giebelstadt errichtet wurde. Die heutige spätgotische Chorturmkirche geht auf eine romanische Kirche mit einem Zentralturm über dem Altarraum zurück. Die Kirche erlebte Mitte des 19. Jahrhunderts tiefgreifende Baumaßnahmen, als der baufällige Turm renoviert werden musste. Dabei stürzten Teile der Außenmauern des Langhauses ein und mussten wieder aufgebaut werden. Das Eingangsportal stammt vermutlich aus der Werkstatt von Michael Kern. Die Moses-Kanzel und der Retabelaltar stammen von Georg Brenck dem Älteren und seinem Sohn aus dem Jahr 1613. Der Taufstein stammt vom Gaukönigshöfer Steinmetz Hans Rappolt aus der Zeit um 1600. 1774 schuf Johann Michael Voit aus Schweinfurt die Herchsheimer Orgel.